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TÜV Rheinland: Große Zukunftschancen für Frauen in der Technik

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Foto: TÜV Rheinland/Guido Schiefer
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Frauen sind in Ingenieurberufen oftmals immer noch unterrepräsentiert. Dabei gibt es für sie in Unternehmen wie TÜV Rheinland hervorragende Karriereaussichten, erklären Marina Puschkin (MP) und Dr. Gundula Stadie (GS) im Interview.

Marina Puschkin

Geschäftsfeldleiterin Gebäudetechnik bei TÜV Rheinland im Geschäftsbereich Industrie Service & Cybersecurity, wo sie 18 Mitarbeitende in der Lüftungs- und Feuerlöschtechnik führt. Seit 2009 hat sie diverse Stationen durchlaufen und wurde oft durch Vorgesetzte gefördert.

Dr. Gundula Stadie

Geschäftsfeldleiterin Druckgeräte und Anlagensicherheit bei TÜV Rheinland im Geschäftsbereich Industrie Service & Cybersecurity. Sie hat an einem Mentoringprogramm speziell für Frauen teilgenommen und führt heute über 20 Mitarbeitende in der Pipelinetechnik und Raffinerie.

Was verstehen Sie unter „Female Empowerment“?

MP: Ich sehe das Thema grundsätzlich als wichtig an, denke aber lieber an Human Empowerment, wo der Mensch an sich unterstützt wird, seine Potenziale zu entfalten. Das betrifft ja nicht nur Frauen und entspricht viel mehr der TÜV Rheinland Mentalität.

GS: TÜV Rheinland hat einige Angebote speziell für Frauen, etwa ein Mentoringprogramm, außerdem Netzwerke wie „Initiative Chefsache“ und das European Women’s Management Development Network. Es wird viel angeboten, allerdings ist es notwendig, dass die jeweilige Mitarbeiterin es auch aktiv wahrnimmt.

Der Frauenanteil in Führungspositionen in Deutschland beträgt derzeit rund 29 Prozent. Hierzu gab es schon einige Maßnahmen, etwa Geschlechterquoten, aber man hinkt dennoch im europäischen Vergleich, wo der Schnitt bei 35 Prozent liegt, hinterher. Welche Ursachen hat das?

GS: Oftmals sind Entscheidungsgremien männerdominiert. Das mag einige Frauen davon abhalten, sich auf Führungspositionen zu bewerben. In meinem Team sind drei Frauen, sie liefern oft andere Blickwinkel. Ich glaube, dass in unserer Branche Frauen große Chancen haben.

MP: Ich bekomme leider wenige Bewerbungen von Frauen im Bereich Sachverständigentätigkeit. Dass eine Quote das Problem löst, glaube ich nicht, aber sie macht gewisse Dogmen sichtbar. Der Schlüssel liegt meines Erachtens bei den Vorgesetzten und den Mitarbeitenden selbst. Vorgesetzte können durch richtiges Zuhören Talente fördern. Offenheit gegenüber unterschiedlichen Lösungsansätzen schafft Vertrauen und somit Raum für Entfaltung, was für alle die individuellen Chancen erhöht. Wichtig ist, dass sich Frauen darüber bewusst werden, was ihre Stärken sind, und sich trauen.

Welche Rolle kann TÜV Rheinland im Veränderungsprozess spielen? Welche Maßnahmen werden konkret angeboten, um Talente zu fördern?

MP: Eine Frage aus der regelmäßig stattfindenden Mitarbeitendenbefragung Together hat ergeben, dass sich unsere Mitarbeitenden im Bereich Diversität nicht benachteiligt fühlen. Programme wie Tough Women Mentoring funktionieren gut. Das zeigt, wie wichtig Rahmenbedingungen sind, die ein Unternehmen schaffen kann. Ich denke hier an flexible Arbeitszeit- und Arbeitsplatzmodelle, die TÜV Rheinland bietet.

GS: Die Kita am Standort Köln hilft auch, Frauen zu ermutigen, sich bei uns zu bewerben. Auch das gehört zu den genannten Rahmenbedingungen. Außerdem schreiben wir Praktika aus und versuchen, gerade weibliche Talente zu finden, über das Studium hinaus zu binden und zu fördern.

Der MINT-Bereich bietet besonders viele Stellen sowie überdurchschnittliche Verdienste, allerdings drängen dorthin vor allem Männer. Woran liegt das und welche Maßnahmen sind hier sinnvoll?

GS: Das könnte auch an mangelnden Vorbildern liegen. Ich wollte nach dem Abitur eigentlich Mathematik und Chemie auf Lehramt studieren. Allerdings hat mein damaliger Freund mir gezeigt, was er im Maschinenbaustudium lernt, und das interessierte mich. So gesehen habe ich eher durch Zufall Maschinenbau studiert.

MP: Vorbilder halte ich für sehr wichtig. Ich glaube nicht, dass sich die Männer vordrängen, sondern dass der Weg den Frauen noch nicht in Gänze geebnet ist. MINT gilt als Männerdomäne. Umso wichtiger sollte unsere Message hiermit sein, dass TÜV Rheinland maßgeblich Wert auf Qualifikationen legt und hierfür auch gerne in seinen Mitarbeitenden investiert.

Sehen Sie Vorteile für Frauen im MINT-Bereich? Wenn ja, welche?

GS: Der MINT-Bereich ermöglicht interessante und vielfältige Tätigkeiten. Ich würde mich sehr freuen, wenn mehr Frauen diese Fächer studieren würden.

MP: Sehr viele Vorteile! Frauen bringen Diversität in Teams. Schon durch unsere Erziehung haben wir andere Denkmuster, das differenziert die Sicht auf Dinge. Durch verschiedene Denkansätze entstehen Diskussionen. Durch Diskussion entstehen Kreativität und Diversität in den Lösungsansätzen. Das kann ein Unternehmen nur bereichern.

Denkt man an TÜV Rheinland, assoziiert man das Unternehmen schnell und direkt mit Kfz-Prüfstellen. Welche diversen Job- und Entwicklungsmöglichkeiten gibt es bei Ihnen?

GS: Wir haben fünf verschiedene Geschäftsbereiche. Neben den Kfz-Prüfstellen aus dem Bereich Mobilität auch Academy & Life Care, Produkte, Systeme und Industrie Service & Cybersecurity, in dem wir beide arbeiten. Die Sachverständigen im Bereich Industrie Service & Cybersecurity kümmern sich um die Sicherheit von Druckgeräten, Lüftungsanlagen, den Explosionsschutz, Windenergieanlagen, Werkstoffprüfung, Cybersecurity und vieles mehr. Dabei spielt das breite Technikfeld der erneuerbaren Energien eine große Rolle.

MP: Um all diese Sachverständigen effizient einzusetzen, haben wir wichtige Prozesse im Hintergrund laufen – etwa Disposition, Vertrieb, Abwicklung und so weiter. Oft erleben wir in Bewerbungsgesprächen, dass sich jemand für eine Stelle bewirbt, wir ihm oder ihr aber aufgrund seiner oder ihrer Stärken eine andere anbieten, weil wir eben sehr viele Möglichkeiten haben, Talente bei uns aufzunehmen und zu fördern.

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