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Die digitale Welt dreht sich auch im Fahrzeug immer schneller. Und genauso wie sich das Produkt „Automobil“ mit mehr Geschwindigkeit an neue Mobilitäts- und Kundenwünsche anpassen muss, sollte auch das Engineering die Sprache des Aufbruchs sprechen.

Wie man den Entwicklungsprozess mehrdimensionaler, flexibler und schneller gestaltet, war auf der vergangenen IAA bei einem Live-Engineering-Prozess zu beobachten. Die Entwickler setzten dabei auf Scrum. Es beschreibt einen agilen Prozess, bei dem das Team in kurzen Abständen, meist täglich, zusammenkommt, den Arbeitsfortschritt bespricht und sich austauscht.

Der große Vorteil: Auch die Kommunikation mit dem Kunden erfolgt schneller; neue Anforderungen und Kundenwünsche werden in kürzeren Abständen aufgenommen, in kleine Arbeitspakete – sogenannte Sprints – zusammengefasst, priorisiert und eingearbeitet. Allerdings wird diese Methode im klassischen Automobilentwicklungsprozess bisher weniger beachtet. Aber gerade in der Konzeptphase für ein radikal neues Fahrzeug- und Mobilitätskonzept, das vor allem auf den unmittelbaren Input der späteren Nutzer angewiesen ist, könnte Scrum genau der richtige Ansatz sein, um zu zeigen, wie auch der Engineeringprozess in Zukunft besser werden kann.

Auf der Messe zeigten die Entwickler daher an einem völlig leeren Stand eine Art Entwicklungsbüro bei einem Live-Engineering-Projekt. Dabei konnten Besucher die Entwickler nicht nur live beobachten, sondern direkt vor Ort oder über Social-Media-Kanäle interaktiv am Konzept mitwirken und Ideen, verlinkt über Hashtag, einreichen. Ziel war übrigens ein Roboterfahrzeug mit Schwarmintelligenz, das autonom, elektrisch und vernetzt die Mobilität um eine neue Perspektive bereichern soll. Am Ende des Live-Engineering-Projekts stand neben dem ausgearbeiteten Fahrzeug- und Mobilitätskonzept ein generativ gefertigtes Maßstabsdesignmodell, das die Idee sichtbar zum Leben erweckt.


Wandel bedeutet Wachstum

Jürgen Vogt

CEO

 

Der Engineeringexperte EDAG baut seine Kompetenzen aus und stellt Fachkräfte ein.

Wo steht EDAG aktuell und wie stellen Sie sich vor dem Hintergrund des Wandels in der Automobilindustrie auf?

Die EDAG Gruppe ist mit über 8.300 Beschäftigten in 19 Ländern der führende unabhängige Engineeringdienstleister für die Automobilindustrie. Mit den drei Segmenten Vehicle Engineering, Electrics/Electronics und Production Solutions bieten wir ein durchgängiges Leistungsspektrum entlang des gesamten Entwicklungsprozesses an. Im Zuge der Neuausrichtung der Branche hin zu elektrifiziertem und autonomem Fahren bauen wir unsere Kapazitäten und Kompetenzen in den Bereichen Softwareentwicklung, alternative Antriebsformen und Industrie 4.0 aus. Ziel ist es, EDAG mittelfristig in allen drei Segmenten zum Marktführer zu machen.

Das heißt, dass Sie sich auf weiteres Wachstum einstellen?

Absolut. Für uns als internationalen Player bieten sich Wachstumschancen sowohl bei deutschen wie auch bei internationalen Kunden. Auf dem Gebiet der E-Mobilität werden wir vermehrt neue Hersteller auf dem Markt sehen, die externes Engineering-Know-how benötigen. Zudem werden sich gerade auch im Zusammenhang mit den Herausforderungen rund um die Mobilität der Zukunft vielfältige Möglichkeiten für unser Geschäftsmodell ergeben.

Und wie können Sie diese Chancen nutzen?

Zuallererst benötigen wir gut ausgebildete, motivierte und engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sind unser wichtigster Erfolgsfaktor. EDAG bietet daher neben spannenden Projekten vielfältige Weiterbildungs- und Entwicklungsmöglichkeiten an. Wir sind mehrfach als „Top Arbeitgeber“ ausgezeichnet und arbeiten konsequent an unserer Positionierung als Arbeitgebermarke.

Zudem sehen wir auch Möglichkeiten für weiteres Wachstum durch gezielte Zukäufe in ausgewählten Bereichen. Hier waren wir in jüngster Vergangenheit bereits erfolgreich und werden auch weiterhin aktiv sein.

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