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Die ZKW Group verfügt mit ihrem Project Dragonfly über ein Testfahrzeug für die elektronische Rundumsicht und die Forschung auf dem Weg zum autonomen Fahren. Das Unternehmen arbeitet auch an Lösungen für mehr Komfort für Verbraucher dank intelligenter Sensortechnik.  

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Oliver Schubert

CEO ZKW Group GmbH

Sie haben in diesem Jahr Ihr Project Dragonfly präsentiert – worum geht es dabei?

Mit Project Dragonfly hat die ZKW Group ein Demofahrzeug aufgebaut, das Sensorik und Kameras in Scheinwerfer in mehreren Ausbaustufen integriert und damit automatisierte Fahrfunktionen ermöglicht. Die ersten Testfahrten werden seit Juni auf vier freigegebenen Strecken in Österreich absolviert. Ziel von Project Dragonfly ist es, durch eine elektronische Rundumsicht das
autonome Fahren voranzutreiben.

Dragonfly heißt zu Deutsch Libelle. Warum gerade dieses Tier, und welche Technologie verbirgt sich dahinter?

Die Libelle besitzt die Fähigkeit, mit ihrem Blick 360 Grad abzudecken. Ähnlich ist dies auch im Project Dragonfly. Die Scheinwerfer befinden sich an strategisch idealen Positionen, um mittels Sensorsystemen eine 360-Grad-Sicht rund um das Fahrzeug zu ermöglichen.

Ziel von Project Dragonfly ist es, durch eine elektronische Rundumsicht das au­tonome Fahren voranzutreiben.

Wie profitieren Ihre Kunden von dieser innovativen Technologie, und wie kann sie zum Einsatz kommen?

Die erste Stufe des Projekts ist die Integration von Kameras mit künstlicher Intelligenz in die Hauptscheinwerfer, um so das Sichtfeld zu erweitern und somit nicht nur vorausfahrende oder entgegenkommende Fahrzeuge, sondern auch Querverkehr sicher erkennen zu können. ZKW arbeitet im Moment an Lösungen, noch mehr unterschiedliche Sensoren in ein schlankes Design zu integrieren, damit die Hersteller optisch keine Abstriche machen müssen und dennoch sämtliche Technologien verbauen können. Konkret befinden wir uns bereits in Vorentwicklungsprojekten mit unterschiedlichen Automobilherstellern, wodurch die Integration von Sensoren in die Scheinwerfer vorangetrieben wird.

Durch die optimierten Licht-/Sensorlösungen wird dem Verbraucher ein Mehr an Komfort geboten sowie durch den erweiterten Sichtbereich aus den Eckpositionen des Fahrzeugs, also am Scheinwerfer, die Sicherheit erhöht. Auch die Kosten können durch eine kombinierte Lösung reduziert werden, da das bestehende Scheinwerfergehäuse und Reinigungssystem auch für Sensorlösungen genutzt werden kann.

Warum haben Sie sich überhaupt entschieden, ein eigenes Demofahrzeug zu entwickeln?

Das Demofahrzeug bietet eine
gute Möglichkeit, unseren Kunden das Thema Sensorintegration zu präsentieren und damit in Diskussion zu gehen. Das Fahrzeug soll
in weiteren Integrationsstufen um mehr Funktionalität erweitert werden. Neben dem aktuell integrierten Kamerasystem, mit welchem wir bereits den erweiterten Sichtbereich demonstrieren können, werden weitere optische Systeme
integriert.  ′

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