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Effizienteres Arbeiten dank Cloud-Computing

Unternehmen müssen umdenken, denn aktuell hängt sie die weltweite Konkurrenz in Sachen Digitalisierung gnadenlos ab. Laut des Index für digitale Wirtschaft und Gesellschaft befinden sich deutsche Firmen lediglich im Mittelfeld. Langfristig gesehen wird sich das negativ auf die Wirtschaft auswirken. Eine Möglichkeit, das Tempo der Konkurrenz zu drosseln, ist die Umstellung auf mobile Softwareprogramme, die immer komplexer werdende Prozesse maßgeblich vereinfachen. Cloud-Computing – darin liegt die Zukunft. Doch was verbirgt sich hinter diesem Begriff?

Die Wolke, die Mobilität ermöglicht

Sowohl im privaten als auch beruflichen Umfeld sollte der Begriff „Cloud“ nicht unbekannt sein. Dahinter verbirgt sich ein virtuelles Rechenzentrum, das Unternehmen (ebenso wie Privatpersonen) nutzen können, um ihre Daten, Dokumente und Informationen extern zu lagern. Mittlerweile kann die Wolke sogar noch mehr. Sie ist nicht mehr nur ein Speichermedium. Hersteller bieten zudem verschiedene Anwendungen als Cloud-Lösung an, die digital genutzt werden. Ein gutes Beispiel dafür ist Google Drive. Das browserbasierte Angebot macht es Firmen einfach, Dokumente, Kalender, Tabellen, etc. virtuell zu erstellen und allen ihren Mitarbeitern zugänglich zu machen. Diese Funktionsweise nennt sich SaaS-Cloud-Computing (Software-as-a-Service). Ebenso beliebt wie bekannt sind weiterhin ERP-Systeme. Denn sie sorgen für effizientere Arbeitsabläufe, in dem sie unter anderem einzelne Abteilungen besser miteinander vernetzen und eine übergreifende Zusammenarbeit ermöglichen. In diesem ERP-Wiki gibt es weitere Informationen rund um das Thema ERP.

Worin liegen die Vorteile von Cloud-Computing?

  1. SaaS-Software ermöglicht es Unternehmen, von überall auf der Welt auf das Unternehmensnetzwerk, den Cloud-Server oder andere Anwendungen zuzugreifen. Die Zeiten wären somit vorbei, in denen Mitarbeiter nur innerhalb ihres Büros bestimmte Tätigkeiten durchführen können. Relevant ist dieser Umstand schon alleine deswegen, weil viele Angestellte ein stark wachsendes Verlangen nach mehr Flexibilität entwickeln und öfter die Möglichkeit des Home Office in Anspruch nehmen wollen.
  2. Bisher war es so, dass Firmen eine eigene Hardware sowie eine IT-Abteilung benötigten, um der Flut an gesammelten Informationen Herr zu werden. Dank Cloud-Computing können sie ihre Daten und Dokumente allerdings auslagern – und bei Bedarf den Speicherplatz jederzeit ihren wachsenden Ansprüchen anpassen.
  3. Mit der Hardware ist es so eine Sache. Äußere Einflüsse wie ein Brand oder Wasserschaden können verheerende Folgen für die gespeicherten Informationen haben – im schlimmsten Fall kann ein Totalverlust entstehen. Sind die Inhalte hingegen in einer Cloud gesichert, sind sie vor äußeren Einflüssen geschützt. Zudem muss der Anbieter ausreichend Sicherheitsmaßnahmen nachweisen (z. B. vor Datendiebstahl oder generell vor Zugriffen Unbefugter).

Erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit durch Cloud-Softwareprogramme

Unternehmen müssen immer schneller auf Änderungen des Marktes oder auf die Wünsche ihrer Kunden reagieren. Denn tun sie das nicht, gewinnt die Konkurrenz. Cloud-Computing kann dafür sorgen, dass ein gewisses Maß an Chancengleichheit gewahrt wird. Die beste Lösung dafür ist ein sogenanntes ERP-System. Übersetzt bedeutet die Abkürzung ERP „Enterprise-Resource-Planning“. Dahinter verbirgt sich ein Programm, welches sich nicht nur auf einen Unternehmensbereich beschränkt, sondern mehrere Strukturen und Prozesse miteinander verbindet. Mehr Firmen entscheiden sich mittlerweile dafür – die Beliebtheit von ERP-Systemen wächst. Eine solche Lösung gibt es selbstverständlich auch auf Basis einer Cloud.

Trotz der bestehenden Notwendigkeit, stellen sich gerade kleinere Betriebe die Frage, warum sie sich für eine ERP-Lösung entscheiden sollen – vor allem im Hinblick auf die entstehenden Kosten bei der Implementierung. Die Sorgen sind schnell widerlegt, denn:

  • Der Funktionsumfang ist flexibel.
  • Die Kosten sind überschaubar.
  • Die Ausgaben sind langfristig geringer als bei Insellösungen.
  • Ein besserer Überblick über alle bestehenden Strukturen wird gewährleistet.
  • Die Prozesse werden besser koordiniert.
  • Die Reaktionsgeschwindigkeit wird erhöht.

Wer nicht digital arbeitet, wird abgehängt

Immer mehr deutschen Unternehmen wird bewusst, dass sie umsatteln müssen. Und zwar weg von lokalen Excel-Tabellen, händisch getätigten Rechnungen und Insellösungen, hin zu mobilen Lösungen, die ein flexibleres Arbeiten ermöglichen. Die ein abteilungsübergreifendes Miteinander erleichtern und Sprüchen wie „Die rechte Hand weiß nicht, was die Linke tut“ den Wind aus den Segeln nehmen. Im Cloud-Computing liegt die Zukunft. Wenn sich die Firmen aus Deutschland nicht flächendeckend den modernen Technologien öffnen, werden sie mehr und mehr ins Hintertreffen geraten.

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