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Ein Gespräch mit Christian André, President von ROHM Semiconductor Europe über aktuelle und zukünftige wirtschaftliche und technologische Pläne sowie die Entwicklung des Unternehmens insbesondere in Europa.

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Christian André

President von ROHM Semiconductor Europe

Wie läuft das Geschäft von ROHM im Moment?

Im vergangenen Geschäftsjahr haben wir einen Umsatz von 397,1 Milliarden japanischen Yen (BJPY) bei einer Wachstumsrate von 13 Prozent erzielt. Die Geschäftsbereiche Automotive und Industrie sind mit einem Anteil von 14 beziehungsweise 22 Prozent die Haupttreiber. Die Umsätze in diesen Segmenten stammen überwiegend aus den Bereichen Infotainment, Antriebsstrang und Karosserieelektronik sowie Fabrikautomation und Haushaltsgeräte.
Weitere Einsatzmöglichkeiten für unsere Produkte ergeben sich bei Fahrerassistenzsystemen, in der Energieversorgung und Infrastruktur. In diesen Bereichen steigt die Nachfrage nach Halbleitern.

Wie sehen Sie Ihre Position auf dem Industrie-Markt im Wettbewerbsumfeld?

Unser großes Produktportfolio von passiven Bauelementen über diskrete Bauelemente mit kleiner, mittlerer und hoher Leistung bis hin zu Energiemanagement-ICs und Gate-Treibern sowie unsere vertikal integrierte Produktion machen ROHM einzigartig. Wir sind für unsere Kunden ein Komplettanbieter.

Welche Pläne haben Sie?

Zusätzlich zu unserer Produktpalette für analoge Leistungsbauteilewerden wir unser Produktangebot für komplexe Motortreiber für Motorsteuerungsanwendungen erweitern, die Sensoren, drahtlose Kommunikation und CPUs erfordern. Wir werden die Effizienz unserer Energiemanagement-ICs deutlich steigern, um den Marktanforderungen an hohe Effizienz und hohe Genauigkeit gerecht zu werden. Unsere Siliziumkarbid-Bauteile zum Beispiel erzielen hervorragende Ergebnisse dank ihrer positiven Eigenschaften wie ihrem Durchlasswiderstand, schnelleren Schaltgeschwindigkeiten und dem Betrieb bei höheren Temperaturen. Diese ermöglichen ein kompaktes Systemdesign, das unseren Kunden und schließlich auch den Verbrauchern zugutekommt.

Haben Sie es als japanisches Unternehmen manchmal schwerer als Ihre Mitbewerber, weil deutsche und europäische Unternehmen Angst vor der japanischen Konkurrenz haben?

ROHM ist bereits seit 1971 in Europa, wir haben mit unseren Kunden, mehreren Automotive Tier One Unternehmen und OEMs, eine langfristige Zusammenarbeit aufgebaut. Wir werden regelmäßig für die Qualität unserer Produkte und für die Zuverlässigkeit als Lieferant ausgezeichnet. Zudem  wird die japanische Technologie hierzulande wegen ihrer Innovationskraft, Zuverlässigkeit und Qualität hoch geschätzt.

Um den Erwartungen unserer europäischen Kunden gerecht zu werden, haben wir im Laufe der Jahre mehrere Anlagen in Europa gebaut, darunter unser IC-Design-Center, unser Labor für Leistungselektronik und unser Quality Center. Darüber hinaus findet die Produktion unserer neuesten innovativen Technologie in Nürnberg statt.
Wir werden unsere Investitionen fortsetzen, um unsere Produktionskapazität zu erhöhen. Damit wollen wir ein stabiles Angebot aufrechterhalten und die weltweit steigende Nachfrage nach Halbleiterbauelementen und passiven Bauelementen decken.

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